Hasen

Hasen Fellkneuel die man lieben muss

Die Hasen (Leporidae, von lateinisch lepus = Hase) sind eine Säugetierfamilie aus der Ordnung der Hasenartigen (Lagomorpha, von griechisch λαγός oder λαγῶς (lagos) = Hase und μορφή (morphe) = Form, Gestalt). Zu den rund 55 Arten zählen beispielsweise der Feldhase und das Wildkaninchen bzw. dessen Zuchtformen, die Hauskaninchen.

Hasen und Kaninchen

Wenn sie schnuppern, springen und posieren, die langen Ohren recken, dann finden viele sie unwiderstehlich: Hasen und Kaninchen zählen zu den beliebtesten Haustieren der Deutschen. Doch was ist der Unterschied zwischen beiden? Es gibt Schmusetiere fürs Zuhause und die mehr als 300 unterschiedlichen Rassekaninchenarten, die sich bei Züchtern und Zuchtschauen tummeln. Ganz anders die Realität für den Feldhasen, ein echtes Wildtier: Sein Lebensraum muss geschützt werden, damit wir ihn auch in Zukunft in freier Flur noch antreffen.


Der Feldhase

Der bekannteste Hase bei uns ist der Feldhase. Sein Lebensraum sind Feld, Wald und Wiese, die der Mensch ihm durch Veränderung des ländlichen Raumes hin zur Verstädterung streitig macht. In manchen Regionen steht der Feldhase deshalb auf der Roten Liste gefährdeter Arten.

Der Feldhase ist ein Wildtier und lässt sich nicht in Gefangenschaft halten. Immer wieder werden verwaiste Jungtiere in freier Natur von Menschen gefunden. Der Finder sollte sich an Aufzuchtinformationen halten, um das Tier später dann wieder auszuwildern.


Haltung

Kaninchen können das ganze Jahr draussen im Garten oder auf dem Balkon gehalten werden. Wichtig dabei ist, dass das Gehege von unten, seitlich und von oben gegen Fressfeinde wie Marder, Fuchs und Greifvögel zuverlässig gesichert ist.

Da Kaninchen gerne buddeln ist es ausserdem wichtig, dass sie sich nicht aus dem Gehege herausbuddeln können.

Im Winter tollen Kaninchen gerne im Schnee oder im Regen. Wichtig ist, dass sie einen trockenen und windgeschützten Bereich haben, um sich zurück zu ziehen und aufzuwärmen. Die Gehegegrösse und Artgenossen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. In einem grosszügigen Gehege können sie die Tiere warm rennen und an Artgenossen wärmen.

Für den Sommer ist es lebensnotwendig, dass es ausreichend schattige und luftige Plätze im Gehege hat, da Kaninchen sehr hitzeempfindlich sind. Wärmestau auf Balkonen oder in Ställen kann zu einer Überhitzung und zum Tod der Kaninchen führen.

Es ist durchaus auch möglich, Kaninchen in der Wohnung ein tiergerechtes Leben zu bieten. Ein eigenes Kaninchenzimmer, freie Wohnungshaltung oder ein Gehege im Wohnbereich sind gute Alternativen, falls eine Haltung im Freien nicht möglich ist.

Wichtig bei der Wohnungshaltung ist neben ausreichend Platz und Artgenossen, dass es keine giftigen (Zimmer-)pflanzen und Elektrokabel in der Reichweite der Kaninchen hat.

Egal ob draussen im Garten, auf dem Balkon oder in der Wohnung: Kaninchen benötigen ein abwechslungsreich und interessant eingerichtetes Gehege zum Spielen und Rückzugsmöglichkeiten zum Ausruhen.


Die Kaninchenverdauung

Hauskaninchen sind domestiziertes Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus). Daher sind sie wie die Wildkaninchen darauf angewiesen ständig Heu (Raufutter) zu sich zu nehmen um die Verdauung aufrecht zu erhalten. Im Dickdarm der Kaninchen befindet sich ein Gleichgewicht verschiedener Bakterien (die Darmflora), die die Verdauung gewährleisten und die in der Nahrung enthaltene Zellulose aufspalten. Befindet sich nicht genügend Nahrung im Magen, können sich bestimmte Bakterien schnell vermehren und es kommt zu Verdauungsstörungen, Durchfall und Blähungen, die zum Tod des Kaninchens führen können. Der sogenannte Stopfmagen bedingt, dass Kaninchen sich nicht erbrechen oder Gase abrülpsen können. Zudem besitzt der Kaninchenmagen wenige Muskeln, daher wird der Nahrungsbrei vom neu aufgenommenen Futter weitergeschoben. Um den Weitertransport des Nahrungsbreis zu gewährleisten, sollten Ihre Kaninchen permanent Heu zur Verfügung haben. Dieses sollte mehrmals täglich frisch angeboten werden.


Zusammensetzung und Aussehen

Das verfütterte Heu sollte möglichst viele verschiedene Gras- und andere Pflanzenarten enthalten. Wichtig ist, dass das Heu trocken ist und nicht schimmelt. Es sollte frisch riechen; eine grüne bis leicht gelbliche Farbe haben und nicht staubig sein. Zudem sollte es in der Verpackung nicht zu stark gepresst vorliegen.

Heu ist auch Zahnpflege

Auch für den Abrieb der Zähne ist das Heu von eminenter Bedeutung, da es sonst zu überlangen Zähnen und Zahnspitzen kommen kann, die Probleme bereiten und abgeschliffen werden müssen.

Wer keine Möglichkeit hat, Grünfutter direkt in der Natur zu sammeln, kann auf Gemüse, Kräuter und ab und zu Obst ausweichen. Rüstabfälle und Essensreste sind für Kaninchen nicht geeignet.

Die handelsüblichen Körnermischungen schaden den Zähnen und der Verdauung der Kaninchen und sollten nicht gegeben werden. Da Kaninchen auch in freier Wildbahn nur selten an Getreide kommen, ist ihr Verdauungssystem nicht dafür ausgelegt grosse Mengen an Getreide zu verdauen. Getreide enthält Stärke, die im Darm in Zucker umgewandelt wird. Dadurch wird die Darmflora geschädigt, was das unkontrollierte Wachstum von Hefen und schädlichen Bakterien ( E.coli) begünstigt. Die Folgen sind Blähungen und Verdauungsstörungen. Zudem ist Getreide zu energiereich und macht dick. Kaninchen leben hervorragend mit Heu, Grünfutter und Frischfutter. Sie benötigen keine getreidehaltigen Pellets oder andere getreidehaltige Futtermittel. Ausnahmen sind tragende Häsinnen und kranke Tiere, die gepäppelt werden müssen.